Donnerstag, 29. September 2011

Ende der Durchsage

Nachdem wir heute, 8 Uhr Ortszeit, nach einer erneut Kräfte raubenden Reise in Wien gelandet sind, hat auch dieser Blog seine Schuldigkeit getan.

Ich darf mich an dieser Stelle bei allen Lesern für das Interesse (insgesamt über 4.000 Aufrufe) und die zahlreichen positiven Rückmeldungen bedanken. Den Mädls alles Gute, damit die nächste Auswärtsreise nicht allzu lange auf sich warten lässt!

Schließen darf ich mit DEM Zitat der Reise: Was der Taxifahrer von einem Mitglied der Delegation (Namen sind Schall und Rauch) zu hören bekam, gilt sinngemäß auch für alle Leser: "Bist im Bild? ... are you in the picture?"

Spasiba!

Мaртин Фюрер
(Martin Führer)

Fotos auf facebook

Aufgrund der beschränkten Anzahl an erlaubten Fotos, verweise ich auf das neue Fotoalbum auf der SVN-Facebookseite. Ein paar Eindrücke aus Kasachstan eben.

Verletzungsupdate

Der Knöchel von Liese bereitet nicht nur ihr Schmerzen, sondern auch dem Trainerstab leichte Sorgenfalten. Für das Rückspiel ist ein Einsatz ausgeschlossen, bewahrheiten sich die Befürchtungen eines Bändereinrisses, könnte sich unter Umständen heuer kein Spiel mehr ausgehen.

Bericht Nummer 2 - das Interview

Es dauert einige Zeit, bis man einer Niederlage in letzter Sekunde verdaut hat. Nach ein paar Stunden aber konnte man aber schon wieder drüber sprechen. Die Fragen stellten sich von selbst, die Antworten dazu kamen von Johannes Uhlig, Trainer des NÖ-SV Neulengbach.

Angenommen man würde die Aussage treffen, dass Neulengbach trotz der Niederlage die bessere Mannschaft war und ist. Würdest du dem zustimmen?
Uhlig: Ja, ich denke schon, wobei man aber schon sagen muss, dass die Kasachinnen zwei, drei wirklich gute Spielerinnen in ihren Reihen haben. Dennoch können wir besseren Fußball spielen.

Wie kommt es dann, dass man – ob als besseres Team oder nicht – so ein Spiel verliert?
Uhlig: So ist eben der Fußball. Wir haben 25, 30 Minuten nach der Pause wirklich stark gespielt. Da hat alles gepasst, die Bewegung mit und ohne Ball, das Passspiel, die Laufwege. Nur Tor haben wir eben keines gemacht.

Warum hat das nur in dieser Phase geklappt?
Uhlig: Anfangs war sicher die Nervosität ein Grund. Danach sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen. Aber wir müssen eben über 90 Minuten so spielen wie Anfang zweite Halbzeit. Nur dann können wir den Druck entwickeln, der notwendig ist, um mehrere Tore zu schießen. Das ist uns heute nicht über die gesamte Spielzeit gelungen. Da bleibt es dann auch gegen vermeintlich schwächere Gegner immer knapp. Mit ein bisschen Pech und einem dummen Tor kann man dann so eine Partie eben auch verlieren.

Blöde Frage: Wie sehr ärgert dich das späte Tor?
Uhlig: Na sehr natürlich. Aber das habe ich ja schon hunderte Mal erlebt. Man ist drückend überlegen und macht dann wenn der Gegner doch einmal nach vor kommt, taktische Fehler. Einerseits waren wir in dieser Szene unorganisiert und andererseits habe ich schon vorher meine Spielerinnen gewarnt, kein Foul mehr zu machen. Hat aber nichts geholfen, so ist es eben zu dem Freistoß gekommen.

Aber auch noch lange kein Grund, ein Tor zu erhalten?
Uhlig: Nein, aber das passt dann alles zusammen. Ich habe ja schon beim Freistoß ein ungutes Gefühl gehabt. Aber gut, so ein Tor nach einem hohen Ball in der Nachspielzeit ist ja nichts gänzlich Neues.

Gänzlich neu ist auch die Situation nicht, im Heimspiel einen Rückstand aufholen zu müssen. Im Vorjahr gegen Saloniki hat es nach dem 0:1 im Hinspiel zu Hause ja noch geklappt. Heuer auch?
Uhlig: Faktum ist, dass wir sie schlagen müssen. Wenn nicht, sind wir es ohnehin nicht wert, aufzusteigen. Daher sehe ich das ganz gelassen. Ich bin aber auch zuversichtlich, weil ich weiß, dass das zu Hause gegen diese Mannschaft möglich ist. Da werden wir von Anfang an versuchen, den notwendigen Druck zu erzeugen. Warten brauchen wir jetzt auf nichts mehr.

Bericht Nummer 1 - das Spiel

Schock in der Nachspielzeit
Neulengbach verliert Hinspiel in der Champions League


Es gibt gute und es gibt ideale Zeitpunkte, Tore zu schießen. Zweifellos ein guter ist die Minute unmittelbar vor der Pause. Da fehlt dem Gegner vorerst die Zeit, zu reagieren. So geschehen in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Alles beginnt mit einem Freistoß von Neulengbachs Monica. Die kasachische Torfrau ist bereits geschlagen, eine Verteidigerin kann den Ball aber noch vor der Linie wegköpfeln. Diesen Abpraller will Kathrin Entner aufs Tor schießen. Zwar misslingt dieser Versuch, der Ball fällt stattdessen aber Nina Burger vor die Beine – Tor Neulengbach.

Richtige Reaktion auf Rückstand
Nur blöd, dass dies nicht der erste Treffer des Abends war. Nur wenige Minuten zuvor hatte CSHVSM Almaty auch schon getroffen. In Minute 41 ebnet ein Zweikampffehler der Kasachin Aniskovtseva den Weg zur 1:0-Führung der Heimischen. Bei ihrem Schuss aus 16 Metern ins Kreuzeck hilft ihr noch dazu die Stange. Unhaltbar, aber zu früh um ohne Reaktion auszukommen. Weil diese wie erwähnt auch kam, ging's mit 1:1 in die Kabinen.

Neulengbach drückt auf den zweiten Treffer ...
Almaty kann nicht nur in der Pause selbst auf den Ausgleich nicht reagieren, auch in der ersten halben Stunde der zweiten Halbzeit ist von den Kasachinnen wenig zu sehen. Neulengbach legt nun endgültig die Nervosität ab, die vor der Pause ein besseres Spiel verhinderte. Zwar hatte die Uhlig-Elf auch in Halbzeit eins zwei gute Möglichkeiten durch Celouch und die starke Giovana, so richtig rund läuft es aber erst nach der Pause. Der SVN findet nun mehrere Möglichkeiten vor, die Schüsse von Ruiss, Biroova & Co. Werden aber entweder geblockt oder verfehlen das Ziel knapp. Die beste Möglichkeit aber vergibt Daniela Tasch in Minute 74, die nach Stanglpass von Burger an der – ansonsten unsicher wirkenden – Torfrau scheiterte.

… muss ihn aber selbst hinnehmen
Nicht genug aber, dass man sich über die vergebenen Chancen ärgern musste, für den SVN kam es noch schlimmer. Minute 92, Almaty kommt doch noch einmal vor das Neulengbacher Tor. Ein Freistoß segelt hoch in den 16er und kann vom Defensivverbund nicht geklärt werden. Nach einer missglückten Kopfballabwehr springt der Ball nochmals in die Luft. Plötzlich ist wieder Aniskovtseva zur Stelle und köpfelt das Leder über Torfrau Zinsberger ins Netz. Der Beweis dafür, dass es eben gute und ideale Zeitpunkte für ein Tor gibt. Dieser war zweifellos ein idealer. Die Neulengbacherinnen müssen sogar eine ganze Woche warten, bis sie darauf reagieren können.


Stimmen zum Spiel:
„Das wichtigste war das Auswärtstor. Aber wir haben es verabsäumt, länger so zu spielen wie in der Phase nach der Pause. Somit haben wir nicht genug Druck entwickelt, um weitere Tore zu schießen. Zu Hause muss das anders sein.“
Johannes Uhlig, Trainer

„Wir haben zum Glück nach der Pause besser gespielt, aber einfach die Chancen nicht genutzt. Ein paar gute hatten wir ja.“
Manuela Zinsberger, Torfrau

Mittwoch, 28. September 2011

Aus, vorbei: CSHVSM Almaty gewinnt mit 2:1

Das Spiel ist aus, die Neulengbacherinnen müssen sich in Kasachstan mit 1:2 geschlagen geben. Die Kräfteverhältnisse aber lassen für das Rückspiel noch alles offen.

Im Gegenzug kein Glück

Geiche Situation auf der anderen Seite. Die kasachische Torfrau aber kann den Freistoß im Nachfassen doch noch halten.

Schock in der Nachspielzeit: Tor in Almaty

Ein Freistoß kommt zur Mitte und kann weder per Kopf noch durch die Torfrau geklärt werden. Der dritte Kopfball segelt dann über Zinsberger ins Tor - 2:1 durch wieder durch Olga Aniskovtseva.

90 sind vorbei ... 5 gibt's drauf

Der SVN ist jetzt wieder klar besser. Die reguläre Spielzeit ist vorbei, angezeigt werden fünf Minuten Nachspielzeit.

Konter nicht fertig gespielt

In Überzahl hätte da mehr raussehen können. Die Neulengbacher aber spielen einen Konter zu wenig zielstrebig. Mona Kohn schließt per Schuss/Stangler ab. Ist aber keiner da zum über-die-Linie-drücken.

Spannung pur

Noch fünf Minuten reguläre Spielzeit. Es kommt wieder Spannung und Stimmung auf. Auch am Platz mehren sich die Scharmützel. Tasch im Wort- und Gestengefecht mit einer Kasachin. Legt sich aber wieder alles.

Doppeltausch

Noch 15 Minuten zu spielen. Trainer Uhlig wechselt und bringt Maria Gstöttner und Mona Kohn ins Spiel. Nina Burger und Ines Ruiss verlassen das Feld.

Riesenchance

Der SVN hat die beste Möglichkeit des Spiels durch Tasch nach Stanglpass von Burger. Die Torfrau aber hält sensationell.

Nur knapp zu spät

Nach einem weiten Pass kommt Giovana um Haaresbreite nicht mehr an den Ball. Die Torfrau kann noch klären, stößt dabei aber mit Giovana zusammen. Beide liegen, Blacky hat seinen zweiten Einsatz und beide können aber weiterspielen.

Anfangselan ein wenig gebrochen

Nach 20 starken Minuten zu Beginn von Halbzeit zwei hat der SVN nun auch mal eine Chance der Kasachinnen zugelassen. Der 30-Meter-Freistoß kann von Zinsberger zwar mit Mühe, aber doch entschärft werden.

Auf ein Neues

Halbzeit zwei hat begonnen. Zumindest ist mal das wichtige Auswärtstor da, jetzt soll es ein zweites werden. Biroova wird schon mal mit einem Schuss vorstellig. Giovana knöpft der Torfrau den Ball ab, wird aber noch rechtzeitig am Schuss gehindert. Nach der folgenden Ecke kann Almaty einen Ruiss-Schuss gerade noch klären. Der SVN ist in dieser Phase nun klar besser.

Video vom Rauskommen aus den Kabinen:
Wieder raus auf den Platz

Verzeihung für die Verzögerung

Blogseite funktionierte nicht, wird jetzt alles nachgereicht.

Tooooooooooooooooor in Almaty!!!!!!!!!!!

Ausgleich! Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt, als Monica einen Freistoß zur Mitte bringt. Die Torfrau ist geschlagen, der Ball kann aber (wahrscheinlich) noch vor der Linie weggeschlagen werden. Diesen Abpraller schießt Ruiss Richtung Tor. Dort steht Nina Burger und drückt den Ball aus kurzer Entfernung über die Linie.

Ein Ausgleich, den man getrost als "äußerst wichtig" bezeichnen kann. Pause.

Tor in Almaty ... leider

Kurz vor der Pause Schock für Neulengbach: Almatys Nummer 13, Olga Aniskovtseva, schnappt sich den Ball, überspielt Bell und trifft aus 16 Metern genau ins Kreuzeck. Stange, rein.

Wechsel notwendig

Bei Liese geht's nicht mehr. Trainer Uhlig wechselt und bringt Daniela Tasch in Minute 33. Die macht sich auf dem Weg an ihre rechte Außenbahn, Giovana wechselt auf links und Celouch in die Mitte.

Erstmals gefährlich

Die Neulengbacherinnen kommen nach einer halben Stunde erstmals gefährlich vor das Tor. Ein Stanglpass von Giovana kann eine Verteidigerin gerade noch vor Natascha Celouch zur Ecke klären. Nach dieser schießt Burger aufs Tor, wird aber abgeblockt. Es scheint nun besser zu laufen. Verschreien wir es nicht.

Blackys erster Einsatz

20 Minuten sind gespielt, da muss Masseur "Blacky" Edelbacher erstmals mit dem Eiskoffer ausrücken. Liese liegt am Boden (der Knöchel schmerzt offensichtlich), kann aber nach kurzer Behandlung wieder weiterspielen. Rund laufen tut sie aber noch nicht. So wie das Spiel des SVN an sich. Noch nicht.

Anfangsviertelstunde ohne größere Aufregung

Die Anfangsphase konnte noch nicht mit Großchancen aufwarten. Soeben köpfelt Monica nach Giovana-Eckball am Tor vorbei. Es plätschert ein wenig dahin und auch der Elan auf den Rängen lässt nach. Haben wohl auch Kraft gekostet, die Schlachtrufe.

Kräfteverteilung

Es zeichnet sich eine ausgeglichene Partie ab. Die Teams scheinen auf dem gleichen Niveau zu sein. Die Einschätzungen von 50:50 im Vorfeld waren also richtig.

Allgemeine Infos

Das 25.000 Leute fassende Stadion ist natürlich nicht voll. Aber es ist gut besucht und es entsteht trotz der Größe eine schöne Stimmung.

Der SVN ist jetzt übrigens aufgewacht. Nach Problemen der Torfrau kommt Burger um Momente zu spät. Wenig später klärt die Torfrau einen Giovana-Schuss zur Ecke.

Anpfiff

Die Partie geht los. Der SVN ziemlich vorsichtig und nervös. Die Kasachinnen auch mit einer Stürmerin und gleich mit dem ersten Freistoß. Zinsberger kann sich aber auszeichnen.


Auf los geht's los ... los!

Die Mannschaften betreten zur UEFA-Hymne das Spielfeld. Almaty in weiß, Neulengbach in rot.

So kurz vor dem Spiel ist noch Zeit für Komplimente:
Die Kasachen bemühen sich redlich. Durchgeschaltene grüne Ampeln, Polizei-Eskorte, feines Essen und überschwingliche Gastfreundschaft. Sie haben es sogar zusammengebracht, dass ich hier Internet habe. Sitz' zwar zwischen dem russischen und der englischen Platzsprecherin, aber gut. Sogar die Aussprache der Spielerinnen funktioniert so halbwegs. Zumindest weiß man, wer gemeint sein könnte.

Bilder sagen mehr als Worte ...

... und Videos noch mehr.

Ankunft Stadion

Das Stadion von oben

Trendfarbe rot

Der peinlich genaue UEFA-Zeitplan sieht vor, dass das Aufwärmen der Mannschaften jetzt vorbei ist. Noch 12 Minuten bis zum Spielbeginn.

Der SVN läuft heute übrigens ganz in Rot auf. Steht ihnen aber gut.

Alle Hindernisse aus dem Weg geräumt

Entwarnung: Der Lift ging doch noch rechtzeitig auf. Mit "ging auf" ist aber eigentlich der Einsatz von Trainer Uhlig gemeint, der stressbedingt die Kraft aufbringen konnte, einen kleinen Spalt aufzudrücken, durch den die Spielerinnen und das Gebäck befreit werden konnten.

Dann ging's ruck-zuck: Rein in den Bus, Polizei-Eskorte und in sieben Minuten war man beim Stadion. Sieben Minuten für einen Weg, für den man gestern zur gleichen Zeit (abendliche rush hour) eine halbe Stunde brauchte. Der Grund: Alle Ampeln auf der Wegstrecke wurden auf grün geschalten, die Seitenstraßen waren vollgesteckt, einzig die Straße auf der der Bus fuhr, zeugte von gähnender Leere. Das lässt man sich einreden.

Nebenbei bemerkt: Auch die Hindernisse "Internetzugang" und "Internetzensur" sollten jetzt Geschichte sein. Also wird wieder fest gebloggt.

Aufstellung, Aufzug ... Aufstieg!

Kurz vor der Abreise die ersten ernsthaften Probleme: Drei Spielerinnen stecken im hoteleigenen Aufzug fest. Um die von der UEFA geforderte Ankunftszeit im Stadion (1 1/2 Stunden vorher) zu schaffen, fährt der Tross los und die Spielerinnen Celouch, Biroova und Giovanna werden mit dem Kleinbus nachgebracht, sobald die Probleme mit dem Aufzug behoben sind.

Derweil steht die Aufstellung:

Der SVN beginnt das Unternehmen Aufstieg mit einer kontrollierten Offensive. Das System mit einer Stürmerin bedingt folgende Aufstellung:

Zinsberger – Entner, Bell, Monica, Biroova – Liese, Celouch – Ruiss, Wasser, Giovanna – Burger
Ersatz: Abiral, Gstöttner, Kohn, Socher, Tasch, Hickelsberger-Füller

Die Ruhe vor dem Sturm

Die letzte Nacht im Hotel ... check!
Das letzte Frühstück im Hotel ... (trotz leichtem delay mit des Bäckers Semmerl) check!
Die kurze Aktivierungseinheit im Stadion ... check!
Das letzte Mittagessen im Hotel ... check!

Und da ist auch schon der Bus. Zwar mit Altertumswert, aber zumindest pünktlich. Fehlt noch die Polizei-Eskorte und schon gehts ab ins Stadion!

Dienstag, 27. September 2011

Kasachstan setzt auf seine Tradition

Das übliche Abendessen, das die Vertreter des Heimvereins mit der UEFA-Delegation und der Abordnung der Gäste veranstalten, war für die 4 Teilnehmer des SVN ein Erlebnis der besonderen Art. Die Kasachen setzten dabei voll auf ihre Tradition. Dies sowohl bezüglich der aufgetischten Speisen als auch der Gastgeschenke.

Ad Gastgeschenk: Leider konnte die konkrete und richtige kasachische Bezeichnung weder in Wort noch - und das schon gar nicht - in Schrift herausgefunden werden. Aber die Bilder sprechen ohnehin Bänder.

Ad Essen: Nach zwei Gängen waren alle (und damit meine ich: wirklich alle) satt. Dann aber ging's für die Kasachen erst so richtig los. Ein bisschen Pferdewurst da, ein wenig Lamm dort. Ein wenig Reisfleich (bei dem der kasachische Vertreter selbst nicht genau wusste, ob Lamm oder Pferd) da, ein paar Spießerl dort. Dazu natürlich reichlich Vodka und Likör. Und dankend ablehen ist unfreundlich, kann man auch nicht machen ...


Stadion Tsentralniy

Ein typisch historisch bedingter Name, ein Fassungsvermögen von 25.000 und alles in den Nationalfarben Blau-Gelb gehalten. Vom Feinsten, die Spielstätte hier in Almaty. Der Rasen übrigens ebenfalls 1a und die große Video-Leinwand hinter dem Tor wär der Traum so mancher. "Wenn ihr ins Finale kommt, könnten wir die uns vielleicht sogar irgendwann einmal leisten", weiß Obmann Bruno Mangl die Ernsthaftigkeit dieser Träume richtig einzuschätzen.

Video vom Abschlusstraining: Zum Video!

Sensationell, was hier so abgeht

Während die Spielerinnen samt Trainerduo zu Fuß die nähere Umgebung erkundeten, kam die organisatorische Abordnung in den Genuss einer kleinen Stadtrundfahrt. Bei der perfekt geführten und in Deutsch abgehaltenen Tour zeigt man sich vor dem neuen Geist in Almaty beeindruckt. Hier entstehen in den letzten Jahren beeindruckende Wohnviertel, bombastische Finanzzentren und vor allem: sensationelle Sportstätten. Da fühlt man sich doch gleich wie zu Hause, bei all den Skisprungschanzen, Bergen, Gondeln und Schnee. Äußerst beeindruckend: die Eislaufbahn in Mondeo. Kennt man vielleicht von dem einen oder anderen Weltrekord.

ASTReines Hotel

Wie schon erwähnt, zog der Reisetross am heutigen Dienstagmorgen um kurz vor 5 Uhr ins Hotel ein. Die Unterkunft mit dem Namen ASTRA zeigt sich von Beginn an - wie übrigens alles Kasachen - äußerst gastfreundlich. Die Zimmer sind (mit Ausnahme so mancher Dusche) schön und auch den angegebenen Essenswünschen wurde entsprochen. Do konnte das erste Mittagessen mühelos absolviert werden, bevor es für die Mannschaft mit einem Obstvorrat ab zum Spazieren ging. Dann steht Ausruhen am Programm, bevor man um 18 Uhr erstmals das Stadion entert. Der Grund: logisch, das Abschlusstraining.

Montag, 26. September 2011

Already arrived in Almaty

Nach 18 Stunden (rund 5 davon zuletzt in einer kleinen 737 von Kiew hier her) ist der SVN nun endlich in Almaty, Kasachstan, gelandet. Zu den knapp 1.5 Mio Einwohner gesellen sich nun eben für zwei Tage 25 Neulengbacher hinzu.

Landung 3.40 Ortszeit, Ankunft im Hotel 4.40. Die Mannschaft geht sofort ins Bett, während der mitgereiste Betreuerstab davor noch ein einziges (!) kleines Bierchen nimmt und dann ebenso Zapfenstreich macht. Daher, um mit dem Schneckerl zu sprechen: Gute Nacht!

Hier die Fotos von der Abreise aus Kiew und der Ankunft in Almaty.





Die Odysee neigt sich zu Ende

In knapp einer Stunde hebt der Flieger der Ukrainie Airlines samt SVN-Tross ab Richtung Almaty. Damit geht die stundenlange Warterei in Kiew zu Ende. Die Warterei in einer angeblich schönen Stadt, in der sich das sight-seeing allerdings auf den Flughafen beschränkt hat.





Mission Zeitvertreib

Die einen erkunden den Kiewer Flughafen inkl. Umgebung, die anderen fordern das Glück beim Schnapsen heraus. Ortszeit 17 Uhr in Kiew, noch zweieinhalb Stunden bis zum Weiterflug.

Kampf der Titanen:


Ergebnis (auch beim Schnapsen konnte man von einer Women's Champions League sprechen):


Das sind übrigens 10 Euro in ukrainischen Hrywnja:

Essen fassen

Die erste Stärkung ist genommen. Nach dem wunderbaren Do&Co-Muffin im AUA-Flieger fand man am eher kleinen Kiewer Flughafen doch einen Platz, um sich weiter zu stärken. Zumindest ein kleiner Zeitvertreib für die Neulengbacher Abordnung.




Kiew, 18 Grad, die Frisur hält ...

Während der Aufklärungstrupp (der Obmann und sein Stellvertreter) schon gestern, Sonntag, in Almaty angekommen sind, beginnt für die Mannschaft des SVN am heutigen Montag das Abenteuer Kasachstan.

Aktuell wartet man nach dem knapp zweistündigen Flug in Kiew (oder wie es hier heißt: Kyiv) auf den abendlichen Anschlussflug nach Almaty.

Davor heißt es aber acht Stunden abzusitzen. Seriöses Rahmenprogramm war für diese Zeit nicht zu organisieren, da erstens teuer und zweitens Kiew aufgrund der Fußball-EM 2012 derzeit in Baustellen versinkt.

Sollte es dennoch spannend werden, gibt's hier die Infos.

Dazu gleich erste Fotos.


Mittwoch, 21. September 2011

Gegen wen spielen wir überhaupt?

Für Interessierte, hier der Wikipedia-Eintrag des Gegners: CSHVSM Almaty Kairat
Für diejenigen, die des Russischen/Kasachischen mächtig sind, die Vereinshomepage: http://www.wfc-kairat.kz/

Erste Wetterprognose

Zugegeben, hat wohl mehr von Hellseherei als von Meterologie, aber bitte: Die erste Wetterprognose für den Spieltag ist da (hier klicken). In einer Woche gibt's die Auflösung, wie gut sie wirklich ist.

Montag, 19. September 2011

Am kommenden Montag startet die Damenmannschaft des SV Neulengbach Pflegeheim Beer ihre Expedition ins ferne Kasachstan. In über 7.500km Entfernung geht's um den Aufstieg ins CL-Achtelfinale. Was der schwarz-weiße Tross in diesen vier Tagen so alles erlebt, ist hier regelmäßig nachzulesen.

Als Vorabinfo mal die Vereinswappen des kasachischen und des österreichischen Meisters: